Shisha: Die Faszination des Orients

Funktion

Um eine Shisha zu rauchen, wird das Gefäß („Bowl“) (6) teilweise mit Wasser gefüllt und die Rauchsäule (3) darauf befestigt. Das Rohr der Rauchsäule muss dabei etwa zwei bis drei Zentimeter in das Wasser hineinragen und mit der Gefäßöffnung dicht abschließen.

 

Der Tabakkopf  wird mit etwa 5 bis 10 Gramm Wasserpfeifentabak (1) befüllt und durch ein feines Metallsieb oder eine gelöcherte Alufolie abgedeckt, auf welche später die glühende Kohle gelegt wird. Um ein Verbrennen des Tabaks zu vermeiden, wird zwischen Tabak und Folie meist 0,5–1 cm Platz gelassen. Durch die glühende Kohle wird die im Wasserpfeifentabak enthaltene Feuchtigkeit mit den Aromastoffen erhitzt und verdampft. Der Tabak wird im engeren Sinne also nicht geraucht, da er nicht verbrennt.

 

 

Durch Saugen am Mundstück (2) entsteht in der Flasche ein Unterdruck, der bewirkt, dass durch den Kopf und die Rauchsäule das durch die Erhitzung des Tabaks entstehende Gemisch von Luft, Dampf, Rauchpartikeln und Aromastoffen nachgezogen wird. Das Wasser kühlt den Rauch. Ein Ventil (5) gleicht den Druck aus.

 

Der Geschmack des Rauchs kann durch Befüllen des Wassergefäßes mit anderen Flüssigkeiten verändert oder, im Falle alkoholhaltiger Flüssigkeiten, eine zusätzliche Wirkung hervorgerufen werden.

 


Tabak

Shisha-Tabak gibt es in zahlreichen Aromen und Varianten. Er wird vor dem Rauchen mit aromatisierter Melasse (ein honigartiger dunkelbrauner Zuckersirup, der als Nebenerzeugnis in der Zuckerproduktion anfällt) angefeuchtet. Der locker in den Pfeifenkopf gefüllte Tabak wird mit durchlöcherter Alufolie abgedeckt. Glühende Holzkohle liefert Hitze, wodurch der Tabak langsam verbrennt. Gleichzeitig wird durch die Hitze Wasser vernebelt, das die Aromen der Melasse mitreißt. Der Rauch wird durch das wassergefüllte Glas geleitet und kühlt sich dabei ab.